Im April lud uns der 1. Vorsitzende des Maibaumvereins, Dietmar Ressel, ein, zusammen mit seinem Verein den 1. Mai zu feiern.
Frage: Wie kommt „Die schöne Münchnerin“ dazu, einen Neuaubinger Verein bei einem Fest zum 1. Mai zu begleiten?
Antwort: ganz einfach – eine spontane Hilfeleistung im Dezember 2016, als bei einer Standartenweihe in St. Maria Thalkirchen unser junger Standartenträger Dominik dem massiven Einsatz von Weihrauch in der Kirche nicht mehr gewachsen war. Dietmar Ressel übernahm ohne langes Nachfragen für den Rest der Feierlichkeiten „aushilfshalber“ unsere Standarte und rettete die Situation. So entstehen Freundschaften!

Daher machten sich am 1. Mai 2019 Ruth, Conny und Peter rechtzeitig nach Neuaubing auf und gingen schon mal vom Zielpunkt (Kirchplatz St. Markus) zum Startpunkt des Festzugs an der Pretzfelder Straße. Kurz vor Start des Festzugs schossen die Böllerschützen „D’ Würmtaler Menzing“ Salut – so wussten die Neuaubinger Bescheid, dass sich der Zug bald in Bewegung setzen würde und säumten die Straße. Die Würmtaler Blasmusik und der Aubinger Trommlerzug begleiten den Festzug mit den zahlreichen Fahnenabordnungen und den Ehrengästen. Normalerweise wird auch der Maibaum im Zug mitgeführt, aber der für das Umlegen und erneute Aufstellen notwendige Kranwagen der Freiwilligen Feuerwehr war unglücklicherweise in der Inspektion. Jetzt wurde improvisiert: Die Figuren, das Schild und die Patrona Bavariae (alle schön renoviert) fuhren auf einem Bulldog-Gespann im Zug mit und wurden dem Publikum präsentiert. Später wurden sie dann mit Hilfe eines Hubsteigers am Maibaum wieder montiert und vom Pfarrer gesegnet.
Am Zielpunkt angekommen gab es erfreulich kurze Ansprachen.Der Grund: Bier, Brotzeit und ein verlockendes Kuchenbüffet und sollten nicht allzu lange warten müssen.
Im „Angebot“ waren – und wurden auch restlos verputzt:
500 l Bier (Augustiner vom Faß), 50 kg Wiener, 35 kg Debreciner und 20 kg Polnische; dazu 8 kg scharfer Senf (ging vorzeitig zu Ende) und wurde durch 6 kg süßen Senf ergänzt. Dazu gab es 180 Brezn, die auch bald aus waren.
Parallell dazu bildeten sich lange Schlangen am Kuchenbüffet:
51 Kuchen bzw. Torten standen zur Auswahl, 3,5 kg Kaffeepulver wurden aufgebrüht und 3 l Milch und 5.6 l Kondensmilch wanderten in die bereitgestellten Kaffeehaferl.
Das nur mal zur Info, was man für die ca. 600 Besucher alles herbeischaffen muss!
Gott sei Dank håd as Wetter mitgmacht. Dankschön nochmal an den Dietmar Ressel und seine vielen Helferinnen und Helfer.
Resumee: Eine gelungene Brauchtumsveranstaltung, die den Besuch allemal gelohnt hat – vielleicht kommen ja nächstes Jahr mehr als nur bloß drei „Schöne“.


PvC